Nachhaltige Architektur vereint Zeitgeist und Permanenz
Am Rande der Innenstadt von Saarlouis realisierten Christina Beaumont und Achim Gergen von CBAG.Studio das La Maison Hotel. Ein gegensätzliches Ensemble aus Alt und Neu – einer herrschaftlichen Villa und zwei minimalistischen Neubauten, die sich bewusst zurücknehmen, sich aber in ihrer Gesamtheit zu einem harmonischen Ganzen fügen.
Das Herzstück des Hotels bildet die kernsanierte Villa aus dem Jahr 1914, die ehemals das Oberverwaltungsgericht beheimatete. Der im ersten Bauabschnitt realisierte Neubau besticht durch seine Subtilität und gleichzeitige Präsenz: Zur Straßenseite bilden perforierte Aluminiumfaltläden, die sich von jedem Gast individuell öffnen und schließen lassen, eine zweite Gebäudehülle. „Ein Hotel zu realisieren ist immer recht komplex. Vor allem dann, wenn das Raumprogramm so vielfältig ist und man mit Bestand arbeitet“, sagt Architektin Christina Beaumont.
Alt und Neu in perfekter Verbindung
Eine gläserne Fuge bildet das zeitlose Verbindungsstück zwischen dem ersten Neubau und dem Bestandsgebäude. Insgesamt 50 Zimmer und Suiten stehen den Gästen des Hotels zur Verfügung. Seminarräume, ein Sterne Restaurant und ein Feinkostladen laden förmlich zum Genuss ein. Das Gästehaus, welches im zweiten Bauabschnitt realisiert wurde, verfügt über zehn Zimmer und zwei Suiten. Harmonisch passt es sich in die Umgebung ein und überzeugt mit einem geradlinigen Stil. Eine großzügige Parkanlage mit uraltem Baumbestand bildet die rückseitige Klammer. „Wir arbeiten bei allen Projekten nach dem Prinzip Kontext und Programm“, so Christina Beaumont. „Aus dem Kontext heraus, entwickeln wir unsere Projektideen“, führt die Architektin weiter aus.
Eine Region und ihre Materialien
Die Materialwahl der Architekten unterstreicht die spannungsvolle Architektur der scheinbaren Gegensätze: Während das Bestandsgebäude in hellen Farben erstrahlt, geben dunklere Materialien, die im direkten Bezug zur Region stehen, wie beispielsweise geöltes Eichenholz und Cortenstahl- Elemente, den Neubauten ihre subtile und zeitlose Anmutung. „Bereits während unserer Planung im Entwurfsprozess, haben wir eine genaue Vorstellung davon, wie und mit welchen Materialien wir das Projekt realisieren wollen“, so Gergen.
Welche Herausforderungen bei der Planung des Hotels von Cristina Beaumont und Achim Gergen gemeistert wurden, und welche positiven Produkteigenschaften des Bausystems KS-PLUS auf die Realisierung des Hotelkomplexes einzahlten, können Sie auf unserem Architekturblog KS* projekt weiß. entdecken: projekt weiß blog
Eingebunden in die Natur: Bodentiefe Fenster und eine Balkonzone öffnen sich zum hoteleigenen Park.
Aus dem Kontext heraus entwickeln die Architekten ihre Ideen: Alt und Neu sind Gegensätze, die immer ablesbar bleiben sollten.