Einschalige Wände
1) Bei einem Grundgeräuschpegel von 25 dB (A) | 2) Alternativ: Kalksandstein, d = 26,5 cm, RDK = 2,0 mit beidseitig Putz (2 ∙ 10 mm = 2 ∙ 10 kg/m2) | 3) Ausführung nach Bild 38 | 4) Die Lösung mit Kalksandstein (Nachweis mit KS-Schallschutzrechner mit Sicherheitsabschlag/Vorhaltemaß 2 dB) gilt für folgende Randbedingungen: Flankierende Decken mind. 18 cm Stahlbeton, Außenwände 17,5 cm Kalk- sandstein RDK 2,0 mit WDVS (Thermohaut), Innenwände 11,5 cm Kalk- sandstein RDK 1,8, alle Wände und Decken sind starr angeschlossen (z.B. Stumpfstoß). Es sind T-Stöße vorausgesetzt, mit der Ausnahme, dass an der flankierenden Innenwand und an der unteren Geschoss- decke ein Kreuzstoß vorliegt. Beispiel mit 12,5 m2 Trennwandfläche. | 5) Die angegebenen Putze weisen je eine flächenbezogene Masse von 10 kg/m2 auf.
Empfehlungen für den erhöhten Schallschutz, Beispiellösungen einschalige Wände
Das Rechenverfahren nach DIN EN 12354-1 bzw. DIN 4109-2:2018 zur Prognose des Luftschall-schutzes zwischen Wohnungen berücksichtigt systematisch alle Schallübertragungswege und Parameter, deren Beiträge zur gesamten Schall-übertragung zusammengefasst werden.
Parameter für die Prognose des Luftschallschutzes im Massivbau:
- Geometrie der Räume
- Masse und Fläche des Trennbauteils sowie der Flanken
- Kantenlänge der Flanken
- Art der Stoßstellen
- Kopplung des Stoßes
- starrer Anschluss
- entkoppelter Anschluss
- Vorsatzschalen auf Flanken
- Ungünstige Lochung der Steine
Sehr kleine Trennbauteilflächen führen im Rahmen des neuen Rechenmodells zu einer überproportional starken Bewertung der flankierenden Übertragung. Dies führt dazu, dass die Kenngröße R‘w insbesondere im Falle versetzt angeordneter Räume mit kleinen Trennbauteilflächen keine plausible Beschreibung des wahrnehmbaren Schallschutzes liefert.
Deshalb wird die Anforderung in DIN 4109:2018 im Falle gemeinsamer Trennflächen < 10 m² an Dn,w gestellt, was dem Ansatz einer Mindest-Trennbauteilfläche von 10 m2 entspricht. Alternativ kann bei der Planung des erhöhten Schallschutzes auch die Kenngröße DnT,w herangezogen werden.
T-Stoß: Trennwände durchgehend, flankierende Wände stumpf angeschlossen