KS-ORIGINAL auf der BAU 2015 - Einfamilienhaus Spiekermann

In der Tradition des Bauhauses gebaut

Die Baufamilie hat ihr 1.250 m2 Traumgrundstück inmitten eines gewachsenen Wohngebietes der münsterländischen Stadt Oelde gefunden. „Wir haben uns sofort in das Grundstück verliebt, auch wenn uns bewusst war, dass unsere Vorstellungen von einem modernen Haus im Bauhausstil nicht in die vorhandene Bebauung passen würden," gesteht die Bauherrin. „Traditionelle Einfamilienhausarchitektur verklinkert mit Satteldach, bestimmt hier das Bild."


Objekt Spiekermann
Spiekermann © KS-ORIGINAL GMBH

Klare geometrische Formen wie wiederkehrende, senkrechte Lichtbänder und über Eck verlaufende Fenster sind gekonnt eingesetzt und kombiniert. Das Obergeschoss wirkt, als sei es behutsam auf das Erdgeschoss aufgesetzt. In seiner Gesamtheit schiebt es sich zur Straßenseite heraus und überdacht ohne Stützen den Eingangsbereich.

Objekt Spiekermann Gartenansicht
Spiekermann © KS-ORIGINAL GMBH

Auch zur Gartenseite sind die Wurzeln der Bauhaus-Bewegung zu erkennen. Die Architekten Spiekermann haben es geschafft, die reine funktionale Architektur mit modernen Gestaltungskriterien zu vereinen, wodurch sich eine ganz spezielle eigene Formensprache entwickelt hat.

„Das gesamte Bauvorhaben und besonders das Einbeziehen des Neubaus in die Umgebung waren für uns eine echte Herausforderung. Glücklicherweise sah der ursprüngliche Bebauungsplan so gut wie keine Einschränkungen vor,“ berichtet rückblickend Architekt Oliver Spiekermann, Beelen.

Der Bauherr: „Die Bauhaus-Architektur fasziniert seit den 20er Jahren Generationen von Bauherren. Mit der klaren Linienführung unseres Hauses, die charakteristisch ist für diese klassische Architekturrichtung, erhält das Wohngebiet einen neuen und ausdrucksstarken Charme, ganz in der Tradition des Bauhauses.“

Die funktionelle Kubatur des zweigeschossigen, 193 m2 großen, teilunterkellerten Wohnhauses aus Kalksandstein schützt das Haus vor neugierigen Blicken. Zur Straßenseite ist die gradlinige Fassade ein prägendes Stilelement des unkonventionellen Solitärs. Fest umrissene geometrische Formen wie wiederkehrende, waagerecht angeordnete Lichtbänder und über Eck verlaufende Fenster sind gekonnt eingesetzt, lockern die ansonsten geschlossene Fassade optisch auf und unterstreichen die vom Bauherrn gewünschte sachliche und zurückhaltende Außenwirkung. Zusammen mit der angegliederten Garage strahlt das Gesamtensemble eine zeitlos gefällige Ästhetik aus, ohne provokant zu wirken.

Das Obergeschoss präsentiert sich, als sei es behutsam auf das Erdgeschoss aufgesetzt. In seiner Gesamtheit schiebt es sich zur Straßenseite heraus und überdacht stützenfrei den Eingangsbereich. Ein umlaufendes Attikablech im EG verleiht der Konstruktion darüber hinaus eine besondere Leichtigkeit.

Auch zur Gartenseite sind die Wurzeln der Bauhausbewegung zu erkennen. Die Architekten Spiekermann haben es geschafft, reine funktionale Architektur mit modernen Gestaltungskriterien zu vereinen, wodurch sich eine ganz spezielle, eigene Formensprache entwickelt hat.

Ebenso wie zur Straßenseite schiebt sich der Obergeschoss-Kubus auch stützenlos zum Garten. Architektonisches Highlight ist hier die Faltung der Fassade zu einer S-förmigen „Skulptur“, die die Terrassen- und die Balkonüberdachung bildet. Sie unterstreicht und hebt deutlich die kompromisslose geometrische Lienenführung des Hauses hervor.

Außen und innen dominiert die Farbe Weiß. Außen ist der Putz des Wärmedämm-Verbundsystems auf dem Kalksandstein-Mauerwerk weiß gestrichen. Innen prägen weiße Wände und Decken die Räume und Flure. Die anthrazitfarbenen Fußböden stehen dazu in einem angenehmen Kontrast, der die Inneneinrichtung, die zum Teil aus Bauhaus-Möbeln besteht, wirkungsvoll in Szene setzt.

Zum Beispiel ergänzen Freischwinger von Marcel Breuer die ideale Bauhaus-Atmosphäre. In Kombination mit antiken Möbeln führt das Interieur letztendlich zu einer in sich stimmigen Inneneinrichtung, die für dieses außergewöhnliche Domizil bezeichnend ist.

Klarheit und Eleganz bestimmen das gesamte Wohnerlebnis. Die Schönheit der Räume zeigt sich besonders, indem das Gestaltungsprinzip neben der Möblierung auch freie Flächen zulässt, die Offenheit und Weite schaffen. Türrahmen und Türblatt sind bündig mit der Wand. Die glatten Schrankfronten in der Küche haben keine sichtbaren Beschläge. Die Türen lassen sich durch Druck öffnen. Eine Atempause für die Augen, Räume, die eine wohltuende Harmonie ausstrahlen, eine Erholung vom Alltagsstress, verbunden mit einer entspannenden Ruhe, die der Wandbaustoff Kalksandstein als bekannter und bewährter Schallschutzstein sicherstellt.

Mit leichten Schiebeelementen lässt sich die Küche von dem offenen, ineinander verlaufenden Ess- und Wohnbereich trennen. Er führt direkt auf die Terrasse, die sich über die gesamte Hausbreite erstreckt. Dieser fließende Übergang lässt das Innen und das Außen miteinander verschmelzen und macht die Terrasse zu einer weiträumigen Wohnlandschaft mit Wohlfühlatmosphäre im Freien.

Das Obergeschoss ist über eine Faltwerktreppe zu erreichen, die sich durch ein modernes und ausgefallenes Design auszeichnet. Die nahtlos wirkende Verbindung zwischen den Tritt- und Setzstufen wirkt optisch wie aus einem Stück Holz gefaltet und passt dadurch perfekt zu der reduzierten Architektur des Wohnumfeldes.


Die Raumaufteilung im Obergeschoss ist klassisch. Die Privatsphäre der Familie bestimmt hier das Geschehen. Die großen, raumhohen Fensterfronten bieten den Eltern im Schlafzimmer und der Ankleide ein lichtdurchflutetes Ambiente und machen diesen Bereich zu einer Wohlfühloase. Der Blick kann weit und ungehindert über die Dächer der vorhandenen Bebauung schweifen. Die Kinder haben in den anderen Räumen ihr Reich, das ihnen die benötigten Rückzugsmöglichkeiten bietet.

„Von Anfang an stand für uns fest, dass wir mit dem Haus unsere Vorstellungen von Wohngesundheit, Ökologie und hohe Energieeffizienz verwirklichen werden,“ erläutert der Bauherr.

„Deshalb kam uns die kompakte Gebäudeform der Bauhaus-Tradition mit der angestrebten Energieeffizienz sehr entgegen. Es ist ein KfW-85-Haus mit einem Jahres-Primärenergiebedarf von 81 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Der Jahres-Heizenergieverbrauchswert liegt trotz der großflächigen Verglasung bei nur 59 Kilowattstunden pro Quadratmeter.“

Um dieses Energiesparziel zu erreichen, haben die Architekten Spiekermann mehrere Maßnahmen ergriffen. Dazu zählen beispielsweise die Fenster mit Dreifach-Verglasung und einem U-Wert von 1,3 W/m²K.

Als hochwärmegedämmte, energiesparende und wärmebrückenfreie Außenwandkonstruktion kam eine KS-Funktionswand von KS-ORIGINAL zur Ausführung: 24 cm massive Kalksandsteine und ein 16 cm Wärmedämm-Verbundsystem. Alle Innenwände bestehen ebenfalls aus Kalksandstein. Oliver Spiekermann: „Es hat sich herausgestellt, dass kein anderer Wandbaustoff die vom Bauherrn geforderten, konstruktiven und bauphysikalischen Vorteile in dieser Kompakt­heit und Zuverlässigkeit bieten kann. Dazu zählen der Premiumschall- und Brandschutz von Kalksandstein wie auch die hohe Wärmespeicherfähigkeit und die Luft- und Winddichtigkeit der KS-Funktionswand. Sie sind beste Voraussetzungen für ein nachhaltiges und gesundes Wohnklima wie auch für die energetische Funktionsfähigkeit dieser Immobilie.

Auch in puncto gesundheitlich unbedenkliche Baustoffe entspricht der Kalksandstein ganz den Wünschen der Baufamilie. Kalksandsteine bestehen aus den reinen Naturprodukten Kalk, Sand und Wasser - ohne chemische Zusatzstoffe und frei von Allergie auslösenden Substanzen. Seit 125 Jahren gilt diese alte und einfache Rezeptur und so wird es auch bleiben. Motto: Bauen mit dem Besten aus der Natur.


Objekt Spiekermann 1