Klimaresilient bauen mit Kalksandstein

Der im März veröffentlichte Bericht der World Meteorological Organization (WMO) bezeichnet das vergangene Jahr als „das heißteste seit Beginn der Aufzeichnungen“. Zurecht gilt die Baubranche mit ihren enormen Treibhausgasemissionen als wesentliche Verursacherin. Gleichzeitig birgt sie aber die größten Chancen, dem Klimawandel und auch seinen Folgen entgegenzuwirken, indem sie die gebaute Umwelt resilient gestaltet. Kalksandstein als massiver Mauerwerksbaustoff bietet hierbei nicht nur Schutz und Sicherheit für klimatische Veränderungen, sondern trägt darüber hinaus zum ressourcensparenden und CO2-reduzierten Bauen bei.


Hannover – Ergänzend zu Konzepten wie der Schwammstadt lassen sich auch auf Gebäudeebene Schutzmaßnahmen treffen. Planende können sich etwa die thermische Speichermasse eines Bauwerks zunutze machen: Baustoffe wie Kalksandstein sind mit ihrer hohen Masse in der Lage, Wärme aufzunehmen, zwischenzuspeichern und bei sinkenden Temperaturen wieder abzugeben. In Kombination mit einem Nachtlüftungskonzept kann so auch Temperaturspitzen innerhalb eines Gebäudes auf natürliche Weise entgegengewirkt werden.

Mit robusten Konstruktionen standhalten

Ebenso wichtig sind robuste Konstruktionen, die Extremwetterereignissen trotzen. Kalksandstein erreicht besonders hohe Rohdichten und Steindruckfestigkeiten. Folglich gehört die KS-Bauweise zur schweren Bauart und ist entsprechend „wetterfest“. So zählt der weiße Mauerstein laut Hochwasserschutzfibel des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zu den Baustoffen, die im Ernstfall die wenigsten Schäden erleiden. Denn durch sein Gewicht hält er dem Wasserdruck bei Überschwemmungen besser stand. Zudem kann seine diffusionsoffene Struktur ohne Beeinträchtigung der Tragfähigkeit Wasser aufnehmen und durch Verdunstung wieder abgeben.

Auch bei Sturm, Blitzschlag und Feuer ist die KS-Bauweise verlässlich. Kalksandstein ist nicht brennbar, bleibt im Brandfall standsicher und trägt nicht zur Brandlast bei. Dafür sorgen die natürlichen Bestandteile – Sand, Kalk und Wasser – des homogenen Wandbildners.

Was da ist, kann genutzt werden

Für mineralisches Abbruchmaterial aus Kalksandstein werden seit vielen Jahren verschiedene Weiterverwendungspfade genutzt, die wiederum klimaresiliente Maßnahmen unterstützen. Zum Beispiel kommen die rezyklierten Gesteinskörnungen unter Verkehrsflächen zum Einsatz, wo sie die Wasserspeicherkapazität der verdichteten Böden erhöhen. Und auch als Vegetationssubstrat zur Dachbegrünung tragen sie zur Wasserspeicherung und damit Kühlung von Gebäuden und ihrer Umgebung bei.

© Olaf Mahlstedt

Im Falle des Quartiers „Buchholzer Grün“ in Hannover wurden von insgesamt 70.000 m2 gerade einmal 32.000 m2 bebaut – der Großteil der Gebäude in KS-Bauweise. Die daraus resultierende Lebensdauer der Gebäude von weit über 100 Jahren macht das Quartier nicht nur aus stadtplanerische, sondern auch aus konstruktiv-nachhaltiger Sicht zukunftsfähig.

© palladium.de

Wind, Regen und Sand sind ständige Gäste auf der Insel Wangerooge. Darum wählte das Architekturbüro Droste Droste & Urban für das neue Apartmenthotel „Westeroog“ eine robuste Bauweise mit Kalksandsteinen von KS-Original.


© palladium.de

Eine Fassade aus KS-Sichtmauerwerk hält Sturm, Starkregen und großen Temperaturschwankungen dauerhaft stand.

Darüber hinaus ist eine der wesentlichen Aufgaben zukunftsfähigen Planens und Bauens die Etablierung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Dazu entwickeln die mittelständischen Kalksandsteinhersteller des Markenverbunds KS-Original auf Grundlage der bereits existierenden Produktionsprozesse zusammen mit neuen Partnern Abläufe für die Gewinnung und den Handel von Sekundärrohstoffen und wiederverwendbaren Materialen. Ein erster Schritt ist bereits gelungen: Für den KS-Kreislaufstein wird beim Rückbau sortenrein gewonnenes Kalksandstein-Recyclingmaterial mit einem Anteil von derzeit 15 bis 20 Prozent dem klassischen Produktionsprozess hinzugefügt. Neben der Erhöhung des Recyclinganteils wird im Rahmen mehrerer Pilotprojekte zudem an der Standardisierung von Prozessen zur Wiederverwertung und -verwendung des natürlichen Baustoffs gearbeitet. Netzwerkpartnerschaften mit Unternehmen und Initiativen wie Concular, Madaster und natureplus unterstreichen diese Bemühungen.


© arch.photo

Bei der Umnutzung einer früheren Panzerhalle zum Wohngebäude setzte krüger architektur Kalksandstein als robustes, langlebiges Innenmauerwerk mit hoher Wärmespeicherfähigkeit ein.

© Kai Nielsen

In den KS-Kreislaufsteinen von KS-Original sind derzeit bis zu 20 % Recyclingmaterial enthalten. Ihre Eigenschaften sind identisch mit den konventionellen Kalksandsteinen. Abgebrochenes Material kann so unbegrenzt in den Kreislauf zurückgeführt werden, ebenso wie Schnittmaterial aus dem Werk und Baurestmassen von Baustellen.


Der Pressetext und hochauflösendes Bildmaterial stehen auf unserem Presseportal https://presseportal.brandrevier.com/ks-original/ zum Download zur Verfügung.

 

Über KS-Original

KS-Original ist ein Markenverbund mittelständischer Kalksandsteinhersteller in Deutschland. Im Jahr 1971 als „Kalksandstein Information“ gegründet stellt der Verbund heute über 50 Prozent der Kalksandsteinindustrie dar und hält über alle Planungs- und Ausführungsphasen hinweg zahlreiche Serviceleistungen bereit. Überzeugt, dass nachhaltige und wertbeständige Architektur eine solide Bauweise bedingt, bieten die Hersteller unter der Marke KS* regionale Produkte und Systeme aus Kalksandstein zur Lösung unterschiedlicher Bauaufgaben. Der natürliche und massive Wandbaustoff wird bundesweit von 20 Produzenten in 40 Werken in höchster Präzision gefertigt. Er ist zugleich die Basis für die eigenständige KS-Bauweise, die sich durch eine Funktionstrennung des Wandaufbaus in eine Trag-, Dämm- und Witterungsschicht auszeichnet und mit besonders zeit- und kostensparenden Ausführungsmethoden überzeugt.

 

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